Rauchentwicklung im Gebäude

Mitarbeiter der Firma Lignopan, ehemals StoraEnso, bemerkten im Bereich einer Hobelmaschine eine Rauchentwicklung. Sie starteten sofort erste Löschversuche. Über Notruf wurde die Integrierte Leitstelle in Passau verständigt, von dort wurde Alarm nach Stichwort " B3 Rauchentwicklung im Gebäude " ausgelöst.

Bei Eintreffen an der Einsatzadresse war der Brand an der Hobelmaschine weitestgehend gelöscht. Allerdings wurde eine starke Rauchentwicklung an der Decke der Produktionshalle sowie stark erhitzte Absaugrohre vorgefunden. Die Halle wurde umgehend geräumt, ein Trupp unter Atemschutz ging mit der Wärmebildkamera zur Erkundung vor. Hierbei stellte sich heraus, dass das Feuer in die Absaugrohre bereits übergegangen war. Sofort wurden die Absaugrohre verschlossen und der angrenzende Späneturm kontrolliert.
Parallel dazu wurde eine erste Wasserversorgung aufgebaut und eine Einsatzleitung eingerichtet. Von hieraus wurden im weiteren Einsatzverlauf die Feuerwehren Altersham und Eggenfelden nachalarmiert. Mit mehreren Trupps wurden im Innenangriff die Absaugrohre zunächst gekühlt. Nach und nach wurden dann die Revisionsöffnungen der Rohre vom Korb der Drehleiter aus geöffnet. Die Brandauslösende Hobelmaschine wurde laufend kontrolliert. Zusätzlich wurden noch zwei Leitungen zur Wasserversorgung aufgebaut.

Nachdem alle diese Maßnahmen Erfolg zeigten wurde damit begonnen, die Absaugrohre zu öffnen. Nachdem sich diese alle an der Decke der Halle befinden dauerte diese Maßnahme etwas länger. Über verschiedene Hubsteiger und die Drehleiter wurden mehrere Öffnungen geschaffen. An einer größeren Öffnung wurde eine Schuttrutsche moniert, darunter wurde dann ein Container platziert. Über die jetzt vorhandenen Öffnungen wurden durch unsere Einsatzkräfte mittels Wasser die im Rohr befindlichen Späne herausgespült. Zur Unterstützung dieser Maßnahme kam auch ein Spülfahrzeug einer Fachfirma zum Einsatz.

Nach und nach konnten wieder einzelne Feuerwehren aus dem Einsatz herausgelöst werden. Nachdem alle betroffenen Absaugrohre gespült waren konnte der Rückbau der Schlauchleitungen erfolgen.

 

Vom Rettungsdienst wurden zu Beginn des Einsatzes acht Personen versorgt und betreut, überwiegend handelte es sich um Rauchgasintoxikation der Mitarbeiter des Betriebes. Während des gesamten Einsatzes blieb ein Rettungswagen zur Absicherung vor Ort.

 

Die Beamte der Polizei Pfarrkirchen haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 

Vielen Dank an alle Einsatzkräfte und die Betriebsleitung für die sehr gute Zusammenarbeit.

 

Gegen 17 Uhr konnte die Feuerwehr Pfarrkirchen als letzte Feuerwehr von der Einsatzstelle abrücken.

Einsatzart
Einsatzort
Max Breiherr Straße; Stadt Pfarrkirchen
Einsatzbeginn
02.09.2020 08:46
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